Pädagogik/Psychologie/Heilpädagogik (PPH)
Neben der Vermittlung von Fachinhalten geht es vor allem auch darum, dieses erworbene Wissen kompetent in der Praxis umsetzen zu können. So ist die Vermittlung von Handlungskompetenz, bei der sich in der konkreten pädagogischen Situation Fachkompetenz und Personale Kompetenz verbinden, ein zentrales Anliegen. Dies macht deutlich, dass es in diesem Studienfach sowohl um die Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten als auch um die Weiterentwicklung der eigenen Person gehen muss. Genau das ist es auch, was viele Studierende erleben: Der Unterricht führt nicht nur zu einem besseren Verständnis der pädagogischen Situation bzw. zu einem besseren Verstehen des Erlebens und Verhaltens der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, sondern immer wieder auch zu einer Auseinandersetzung mit der eigenen Person. Damit ist deutlich, dass Erziehung niemals ohne die Selbstreflexion des Erziehers/der Erzieherin zu denken ist. Auf diesem Hintergrund muss deshalb auch die Vermittlung der Lehrinhalte gesehen werden.
Im Sozialpädagogischen Seminar sind dies im Wesentlichen:
Wahrnehmungspsychologie, Lerntheorie, Entwicklungspsychologie, Kommunikationstheorie und heilpädagogische Grundlagen. Grundlagen der Erziehung, gesellschaftliche Normen und Werte, Erziehungsziele und Erziehungsmaßnahmen, Erziehungsstile, Familienformen, Verhaltensauffälligkeiten und Verhaltensstörungen, Gewaltprävention.
In der Erzieherausbildung sind dies im Wesentlichen:
Querschnittsaufgaben der sozialpädagogischen Arbeit (Partizipation, Inklusion, Prävention, Sprachbildung, Wertevermittlung und Vermittlung von Medienkompetenz), Beziehungsgestaltung, Psychologie der Konflikte, Sinnesbehinderungen, Körperbehinderung, Lernbehinderung, geistige Behinderung, psychische Störungen, psychologische Theorien (Lerntheorien, tiefenpsychologische Theorien, personenzentrierte Theorie, systemische Theorie), professionelles Verständnis von Erziehung, Bildung und Betreuung, Resilienz, Bindungstheorie, Transitionen, Erziehungsstilforschung, Erziehungsmaßnahmen, Mündigkeit und Emanzipation, Ko-Konstruktion, vorurteilsbewusste Erziehung, Kindeswohlgefährdung und Schutzauftrag.