Johann Hinrich Wichern

WichernTitel
Johann Hinrich Wichern

Namensgeber der Fachakademie ist der Hamburger Pfarrer Johann Hinrich Wichern, der als einer der ersten modernen Sozialpädagogen gilt.

Werdegang der Fachakademie

Im Juni 1954 wurde das Johann-Hinrich-Wichern-Haus als Jugendwohnheim in der Friedensstraße 23 in Schweinfurt eröffnet. In diesem Haus wurden Jungarbeiter und junge Angestellte beider Geschlechter, die dort, wo sie ihre Ausbildung absolvierten oder arbeiteten, eine Heimat brauchten, aufgenommen. 1964 wurde das Wohnheim aufgelöst und umgebaut. Im Herbst 1965 wurde in dem ehemaligen Wohnheim eine Ausbildungsstätte für Kindergärtnerinnen eröffnet. Diese Ausbildung umfasste zwei Jahre und schloss mit einer staatlichen Prüfung ab. 1968 wurde dieses Seminar in eine Fachschule für Sozialpädagogik umgewandelt. 1972 wurde die Fachschule staatlich anerkannt. 1977 wurde der Neubau in der Geschwister-Scholl-Straße eingeweiht. 2012 wurde die Fachakademie generalsaniert und erhielt im Rahmen der Wiedereinweihung ihren jetzigen Namen „Johann-Hinrich-Wichern-Fachakademie für Sozialpädagogik der Evang.-Luth. Gesamtkirchengemeinde Schweinfurt“, der an ihre Anfänge im Johann-Hinrich-Wichern-Haus erinnern und den Namensgeber auch künftig in Ehren halten soll.

Der Name als Programm

Mit der Namensgebung verbindet sich neben der Erinnerung an den Begründer der „Inneren Mission“, der heutigen Diakonie,  zugleich auch der programmatische Auftrag, die Ausbildung zur Erzieherin, zum Erzieher nach dem Vorbild Wicherns , der zugleich einer der ersten modernen Sozialpädagogen war, stets als Persönlichkeitsentwicklung zu verstehen. Der Respekt vor dem Gegenüber als eigenständige Persönlichkeit, die Orientierung an den christlichen Grundwerten der Gottesebenbildlichkeit und der Gottes- und Nächstenliebe, das Vertrauen auf die Entwicklungsfähigkeit des Menschen zum Guten waren Grundlagen der pädagogischen Arbeit Wicherns, die auch für die Ausbildung an unserer Fachakademie richtungsweisend sind.

Weitere Informationen zu Wichern finden Sie im Wikipedia-Eintrag.